Im Dezember wurde die freie „Liste für Würzberg“ aufgestellt, damit Würzberger Bürgerinnen und Bürger partei- und fraktionsunabhängig für den zukünftigen Ortsbeirat kandidieren können. Sie haben bei der Wahl 5 Stimmen. Sie können alle 5 Stimmen an verschiedene Bewerber vergeben, wobei sie jeder Person bis zu 3 Stimmen geben können. Die Kandidaten möchten sich im Folgenden kurz vorstellen:
Manuel Dingeldein
Alter: 39
Familie: verheiratet, 2 Kinder (6 und 8 Jahre)
Beruf: Entwicklungsingenieur bei Bosch Rexroth
Vereine: Schriftführer & Team Bereitschaftsleitung DRK, Teil des Vorstands beim Kultur- und Heimatverein
Politik: Im Ortsbeirat seit 2011 / Ortsvorsteher und Stadtverordneter seit 2016
Ich möchte mich weiterhin für alle Vereine in Würzberg einsetzen und die erfolgreiche Zusammenarbeit des Ortsbeirats mit ihnen fortführen. Wichtig sind mir weiterhin die Transparenz bei allen Themen und das Engagement für Würzberg.
Reiner Reubold
Alter: 58
Familie: verheiratet und 2 Söhne
Beruf: CNC Fräser
Vereine: passives Mitglied in der Feuerwehr und DRK
Politik: Im Ortsbeirat seit 2011 / Stadtverordneter seit 2016
Ich kandidiere für den Ortsbeirat, weil ich für Würzberg und seine Mitbürger weiterhin kommunalpolitisch tätig sein möchte.
Karsten Ritter
Alter: 48 Jahre
Verheiratet, 2 Kinder
Aufgewachsen im Odenwald in Wald-Michelbach
Wohne seit 2011 in Würzberg
Facharzt für Innere Medizin, Leitender Oberarzt im GZO
Politik: Ortsbeiratsmitglied seit 2016
Ich sehe Würzberg als historisch gewachsenes Dorf, das es zu erhalten und zeitgemäß weiterzuentwickeln gilt. Gerne würde ich auch meinen Einsatz weiterhin für einen konstruktiven Landschaftsbau um unser Dorf fortsetzen.
Jens Fill
Alter: 42
Familie: verheiratet und 2 Kinder
Beruf: Koordinator Prototypenbau bei Pirelli
Vereine: Aktives Mitglied der FFW Würzberg
Politik: Im Ortsbeirat seit 2011
Ich möchte mich gerne weiterhin für Würzberg engagieren und unser schönes Dorf attraktiver für junge Familien machen.
Franz-Helmut Märten
Alter: 65
Familie: verwitwet
Beruf: Haustechniker
Vereine: Schützenverein ,VfR
Politik: Im Ortsbeirat seit 2018
Ich bin immer für alle Bürger ansprechbar und möchte mich bestmöglich für ihre Belange einsetzen.
Matthias Müller
Alter: 40 Jahre
Familie: getrenntlebend, 14 Jahre alte Tochter
Beruf: Pflegefachkraft der Altenpflege im Zentrum für seelische Gesundheit am GZO in Erbach.
Vereine: passives Mitglied im DRK Würzberg
Ich setze mich für ein familienfreundliches, bildungsstarkes und (E-)Mobiles Würzberg ein. Weiter liegt mit der Klimaschutz und Tierschutz sehr am Herzen.
Michael Huttenlauch
Alter: 50 Jahre
Beruf: Fachlagerist
Familie: mit Silke Strauß zusammenlebend
Vereine: Schützenverein Würzberg und Schützenverein Bullau
Meine Ziele im Ortsbeirat: Verkehr in Würzberg, Veranstaltungen im Dorf, Dorfgemeinschaft
Werner Rüth
Alter: 40 Jahre
Familie: verheiratet, 2 Kinder (4 und 9 Jahre)
Beruf: Ausbilder für Triebfahrzeugführer bei der Deutschen Bahn
Vereine: Aktiv im VfR als Übungsleiter, Kinderturnen und Fußballtrainer der Bambinis
Aktiv in der Feuerwehr Würzberg
Mein Augenmerk für Würzberg liegt im Fördern der Vereine und der Schutz der Umwelt. Außerdem liegen mir die Freizeitbetätigung und die Sicherheit der Kinder in Würzberg sehr am Herzen.
Mario Dick
Alter: 34 Jahre
Familienstand: verheiratet
Beruf: Leiter einer Seniorenresidenz
Politik: seit 2006 Mitglied der CDU Odenwaldkreis
Vereine: VfR Würzberg, Erdbachgarde Stockheim
Hobbies: Fußball, Reisen
Fokus: Jugend, Soziales, Kultur und Tourismus
Ich möchte mich dort engagieren und anpacken, wo es notwendig ist. Dabei ist mir vor allem der Erhalt und die Attraktivität des Vereinsleben und der Dorfkultur wichtig.
David Weidenbacher
Alter: 39 Jahre
Familienstand: ledig, ein Sohn (9 Jahre)
Bachelor of Arts
Geboren in Baden-Württemberg seit knapp drei Jahren ist meine Heimat Würzberg
Ich möchte Würzberg mit meiner Motivation und meinem Tatendrang ganz nach dem Motto „Würzberger verbindet“ noch weiter nach vorne bringen.
Ich setze mich für das Wohl der Bürger, speziell im Bereich Kinder mit Blick auf die Digitalisierung und Heranführung an die Medien mit frühkindlichen Lernkonzepten ein, sowie für ältere Mitbürger im Bereich Mobilität und Einkaufshilfe.
Der Ortsbeirat Würzberg wurde von EGRO Direktwerbung angesprochen, es wird für Würzberg ein Zusteller der „mein südhessen“ und den beinhalteten Werbeprospekten gesucht.
Bereits vor einem Jahr, vor den Weihnachtsferien 2019/2020, wurde die Anzahl der Schulbusse der Linie Würzberg zur ersten Schulstunde von zwei auf einen Bus reduziert. Als Folge hieraus müssen seit dem Schüler regelmäßig im Bus stehen. Der Ortsbeirat hat sich bereits öffentlich zur Problematik geäußert. Es gab Gespräche mit der OREG (Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH), Odenwaldmobil und dem Odenwaldkreis. Leider ohne Erfolg.
Auch die kürzliche Ankündigung von CDU und SPD, die im Kreistag wie im Regierungsgremium eine gemeinsame Mehrheit stellen, Reisebusse aufgrund der Cornona Pandemie als „Verstärkerbusse“ einzusetzen, hatte für Würzberger-Buslinie keine Verbesserung gebracht. Es werden für die betroffene Buslinie keine Verstärkerbusse eingesetzt.
Die Zählungen haben ergeben: Es stehen nicht genug Kinder um das Kriterium für einen Verstärkerbus zu erfüllen!
Wie auch in der Vergangenheit begründet, sieht der Würzberger Ortsbeirat es als zwingend an, besonders bei den in Würzberg teilweise nicht ungefährlichen winterlichen Straßenbedingungen, jedem Kind im Regelfall einen Sitzplatz zu ermöglichen – auch im Anschluss an die hoffentlich bald endende Corona-Pandemie. Dies gilt natürlich auch für andere betroffenen Linien sowie Ortsteile.
Heutige Straßensituation
Die Bilder unten zeigen die heutigen (01.12.2020 – 07:05 Uhr) Straßenverhältnisse in Würzberg, zum Zeitpunkt der Busfahrt zur ersten Schulstunde.
Nach Berichten der Kinder ist der Bus, scheinbar aufgrund der Glätte am Parkplatz vor der Grundschule, gerutscht und hat sich dort neben dem Weg festgefahren. Diesen, zum Glück harmlosen Vorfall, nehmen wir nochmals zum Anlass auf die Gefahren, besonders bei den aktuellen Wetterbedingen, hinzuweisen. (Bilder im Beitrag)
Der Würzberger Ortsbeirat fordert weiterhin, für den Regelfall, aus Sicherheitsgründen ALLEN Kindern einen Sitzplatz zu ermöglichen.
Nur noch ein Schulbus zur ersten Schulstunde – Stehplätze entsprechen den Schülerbeförderungsstandards
Vor den Weihnachtsferien 2019/2020 wurde die Anzahl der Schulbusse der Linie Würzberg zur ersten Schulstunde von zwei auf einen Bus reduziert. Dies sieht der damals gültig werdende Nahverkehrsplans für den Odenwaldkreis 2019-2024 so vor. Seit dem kann ein Teil der Schüler auf ihrem Schulweg nach Michelstadt nur noch Stehplätze im Bus in Anspruch nehmen, da nicht genügend Sitzplätze vorhanden sind. Dies betrifft wöchentlich normale Schultage und nicht nur Sonderfälle, z.B. zum Ferienbeginn.
Der Ortsbeirat Würzberg hat hierauf das Gespräch mit der OREG (Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH), Odenwaldmobil und dem Odenwaldkreis gesucht.
Offiziell gezählt wurden maximal 7 fehlende Sitzplätze und somit stehende Kinder. Hiermit wurde auf der würzberger Buslinie allerdings die maximal zulässige Personenanzahl an keinem Zähltag überschritten, womit die zur Verfügung gestellten Fahrzeugkapazitäten die vorgegebenen Schülerbeförderungsstandards erfüllen, denn gemäß § 21 der StVO ist die Beförderung stehender Fahrgäste in Kraftomnibussen zugelassen. Es gibt die Einschränkung, sollte es nicht genügend Sitzplätze für die Fahrgäste geben, darf maximal 60 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften gefahren werden. Entsprechend des lokalen Nahverkehrsplans für den Odenwaldkreis ist die Beförderungskapazität je Fahrzeug (Sitz- und Stehplätze) im Schülerverkehr auf max. 75 Personen (Steh- und Sitzplätze) im Standard-Solobus begrenzt.
Eine schriftliche Anfrage an den Odenwaldkreis wurde gleichlautend beantwortet. Die Schulverwaltung wollte die Grundschule um Prüfung bitten, ob hier Änderungen in der Stundenplangestaltung herbeigeführt werden können. Für Grundschüler ist schwerpunktmäßig die planmäßige Anfahrt zur 2. Schulstunde vorgesehen. Der gleichzeitige Unterrichtsbeginn verschärft das Problem der Fahrzeugauslastung. Auch bildet die Auslastung der würzberger Buslinie keine Ausnahme zu anderen Buslinien.
Die Grundschüler im aktuellen Schuljahr 2020/2021 haben ebenfalls wieder zur ersten Schulstunde Unterrichtsbeginn. Es müssen an bestimmten Wochentagen wieder ~ 7 Kinder im Bus stehen.
Im Odenwälder Echo (12.10.2020) und der Pressemitteilung von CDU und SPD, die im Kreistag wie im Regierungsgremium eine gemeinsame Mehrheit stellen, wurde der Einsatz von Reisebusse aufgrund der Pandemie beschrieben, um bei den „am stärksten belasteten Linien kurzfristig eine Entzerrung erreichen, um den Menschen im Odenwald in der Pandemie mehr Sicherheit zu geben“.
Wie auch in der Vergangenheit begründet, sieht der Würzberger Ortsbeirat es als zwingend an, besonders bei den in Würzberg teilweise nicht ungefährlichen winterlichen Straßenbedingungen, jedem Kind im Regelfall einen Sitzplatz zu ermöglichen – auch im Anschluss an die hoffentlich bald endende Corona-Pandemie. Dies gilt natürlich auch für andere betroffenen Linien sowie Ortsteile.
(Keine) Entlastung im Schülerverkehr während der Corona-Pandemie
Dies bedeutet, dass eine Buslinie, bei der alle Sitzplätze bereits vor Corona besetzt waren und Stehplätze in Anspruch genommen werden mussten, in der Pandemie-Zeit keine Entlastung benötigt?!?
Kommentar eines Elternteils: „Unglaublich!“
Den Kommentaren unter verschiedenen Zeitungsartikel in Facebook ist zu entnehmen, dass nicht nur in Würzberg Eltern von der Überschrift der Artikel enttäuscht sind. Auch in anderen Ortschaften hatte man sich erhofft, dass mit den Verstärkerbussen auch das grundsätzliche Problem, einer nicht ausreichenden Anzahl von Sitzplätzen gelöst werden würde. Zumindest für den kommenden Winter.
Für den Ortsbeirat und die Würzberger Eltern Manuel Dingeldein – Ortsvorsteher