Kultur- und Heimatverein: Spende an Hospiz-Initiative Odenwald e. V. übergeben

WÜRZBERG. Bei uns wird die Gemeinnützigkeit sehr ernst genommen. Das waren Worte von Willi Dingeldein, einem der drei Vorsitzenden vom Kultur- und Heimatverein Würzberg e.V. Auf Einladung des Vereins war die Vorsitzende der Hospiz-Initiative Odenwald, Dr. Erika Ober, in das Höhendorf gekommen, um eine Spende für ihren Verein entgegenzunehmen. In der Einleitung des Treffens stelle der Vorsitzende die Arbeit des 1962 unter dem Namen „Verkehrs- und Verschönerungsverein“ gegründeten Vereins vor. Wie in vielen Vereinen gab es Zeiten, in denen der Fortbestand in Frage stand. So auch in Würzberg. Tourismus spielte praktisch keine Rolle mehr. 2002 war es soweit von den Mitgliedern entscheiden zu lassen, ob der Verein weitergeführt werden oder der Auflösung entgegengehen sollte. Glücklicherweise stellten sich einige Anwesende zur Wahl eines neuen Vorstandes. Im gleichen Jahr gab sich der Verein eine neue Satzung und entschied sich für die Namensänderung in „Heimat- und Kulturverein“. Heute kann man von einer guten Entscheidung sprechen. In der neuen Satzung wurden die Durchführung kultureller Veranstaltungen, Pflege und Förderung der Natur- und Landschaftspflege, Heimatkunde und Pflege von Kulturstätten verankert. Auch die Langlaufloipen werden bei geeigneten Schneeverhältnissen von Vereinsmitgliedern gespurt. Gleich nach der Umbenennung erfolgte die Gründung der Theatergruppe „IWWERZWÄISCH“.

Zu den vielfältigen Aktivitäten des Vereins zählen auch die Kinder und Jugendarbeit. Seit vielen Jahren werden mit den Kindergartenkindern Nistkästen für heimische Singvögel angefertigt. Auch zur Ausstattung der örtlichen Einrichtungen sind einige Beiträge geleistet worden. So resultieren viele Anschaffungen in und um das Dorfgemeinschaftshaus aus Vereinsmitteln. Vogelstimmen- und Kräuterwanderungen, sowie kulturelle Veranstaltungen mit Kochkäs‘ Abenden, Kabarett und Vorträgen über unsere Heimat zählen ebenfalls dazu. Die Haupteinnahmequellen sind die Erlöse der Theaterveranstaltungen. Während vor zwölf Jahren mit 2 Aufführungen begonnen wurde, konnten in diesem Jahr fünf Darbietungen gezeigt werden. Von Anfang an war die Zielsetzung, den Zuschauern ein paar schöne Stunden zu bereiten. Mit moderaten Preisen für Eintritt, Essen und Trinken, sollen sich die Besucher wohlfühlen. Aus dieser Gruppe stammt auch die Idee, auch an die Menschen zu denken, die nicht mehr die Möglichkeit besitzen, unbeschwert und fröhlich ihre Zeit zu verbringen. Unser Ziel ist es, diesen Menschen auf dem letzten Lebensweg ihre Zeit zu verschönern.

Frau Dr. Ober berichtet über die Arbeit und die Ziele der Hospiz-Initiative. Beratung von Sterbenden und deren Angehörigen, Begleitung Sterbender auf der letzten Wegstrecke und das zu Hause, in Alten- und Pflegeeinrichtungen oder im Krankenhaus. Sie beschrieb, wie wichtig die im Bau befindliche Einrichtung am Gesundheitszentrum Odenwald ist. Die Errichtung ist durch Spenden bereits gesichert, aber der Betrieb der Einrichtung wird auf Spendengelder angewiesen bleiben. So sind sich die anwesenden Vereinsvorstände und die Schauspieler der Theatergruppe sicher, eine richtige Entscheidung getroffen zu haben. Frau Dr. Ober wurden 2000.- € überreicht.

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